MINT AG

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Im Cockpit

 

Im Rahmen der MINT-AG von Frau Gaab besuchte diesmal die 7a am 3. Februar das school-lab des DLR.
Nach einer virtuellen Führung durch das DLR gab es das erste faszinierende Experiment mit flüssigem Stickstoff. Dann teilten sich die Schüler in sechs Gruppe auf und konnten drei Experimente ihrer Wahl durchführen.
Es gab natürlich das Experiment Fliegen, wo das Prinzip des Fliegens dargestellt wurde und die besten Flügelformen anhand von (lauten) Luftströmungen erforscht werden konnten.
Wie es sich für die Raumfahrt gehört, gab es die Mission to Mars. Die Menschen haben etliche Rover (Fahrzeuge) auf dem Planeten Mars stationiert. Aber wie werden sie gesteuert und wie erkunden sie die Mars-Oberfläche? Gar nicht so einfach mit einer zeitlichen Verzögerung von 16 Minuten und ohne Sichtkontakt zu steuern.
Das vielleicht realitätsnaheste Experiment war die Soyuz-Kapsel.  In einem originalgetreuen Nachbau der Soyuz-Kapsel übten die Schüler das Andocken der Transporter-Rakete an die ISS (Internationale Raumstation) im All. Joy-Stick und Bedienungselemente, Bildschirm, Sitze und Enge des Gefährts waren sehr original nachzuempfinden. Eine gewisse Aufregung, das Andocken auch wirklich zu schaffen, spiegelte ebenfalls die Anspannung der Astronauten wider.
Schwerelosigkeit und Vakuum gehören eng zusammen. Was ist Vakuum und wie entsteht es im Weltall? Was passiert mit einem Schokokuss oder einem Luftballon im Vakuum? Unerwartete Ergebnisse 😊.
Die Raketen müssen bei ihrem Wieder-Eintritt in die Erdatmosphäre mit einem Hitzeschild geschützt sein. Welche Materialien bieten sich an, welche Materialien haben welche Eigenschaften? Das wurde im Experiment Werkstoffe erforscht.  
Unsere menschlichen Sinne reichen zur Erforschung der Tiefen des Weltalls nicht aus. Deshalb haben wir uns technische Möglichkeiten zu eigen gemacht, z.B. können wir mithilfe von Infrarot-Licht bis in die Ursprünge unseres Weltalls „sehen“ und das Leben und Sterben von Sternen „beobachten“.
Zwischen diesen anstrengenden Experimenten durften wir zur Stärkung in der Mittagspause in das Casino gehen. Dort haben wir in sehr angenehmer Umgebung leckeres Essen bekommen.
Als weiteres Highlight durften wir das Nutzerzentrum für Weltraumexperimente (MUSC) besuchen. Von hier aus werden die Experimente auf der ISS kontrolliert und ausgewertet und die Astronauten oben betreut. Da es aber auf der ISS gerade Nacht war, waren keine Wissenschaftler bei der Arbeit.
Das absolute Highlight aber war der Besuch des Europäischen Astronautenzentrums (EAC). Hier werden die Astronauten am originalgetreuen Nachbau des deutschen Columbus-Modul der ISS ausgebildet und für ihre Mission vorbereitet. Letzter deutscher Astronaut war Matthias Maurer, der 2021/22 auf der ISS war. Wir konnten uns das Columbus-Labor und den ATV- Weltraumtransporter von innen und außen ansehen. Wo ist in der Schwerelosigkeit oben und unten? Wie bedient man die Instrumente, wenn doch schon ein Fingerdruck zum Rückstoß führt? Wie schläft ein Astronaut und wie geht das mit der Toilette? All das konnten wir in echt sehen und erkundigen. Fantastisch!
So ging ein langer Tag zu Ende, erschöpft aber glücklich von all den interessanten Erlebnissen. Wir freuen uns auf die nächste Mission zum DLR
Ein Bericht von Renate Rathmann-Gaab.