Schulgeschichte

Eine kurzer Rückblick auf die Geschichte

  • ab 2000: Mit der Fertigstellung des Selbstlernzentrums im Jahr 2003 sind die medialen Voraussetzungen zur Verwirklichung des Konzeptes des Selbstständigen Lernens gegeben. Die lange vorbereitete Öffnung von Schule hat zu neuen schulischen und außerschulischen Partnern geführt: Seit einigen Jahren kooperiert die Schule in der Sekundarstufe II mit dem Erich Kästner-Gymnasium in Köln-Niehl, um unseren Schülern in der Oberstufe ein größeres Angebot zu ermöglichen, im außerschulischen Bereich sei an dieser Stelle die Zentralverwaltung der REWE Zentral-AG genannt, mit der seit 2002 eine Kooperationsvereinbarung besteht. TIMSS und PISA haben Schule wieder ins öffentliche Bewusstsein gerückt. Die Diskussionen sind längst noch nicht abgeschlossen. Leistung zu fordern und zu fördern in Zeiten leerer Kassen zwingt zu neuen Lösungen. An unserer Schule haben wir ein umfangreiches Förderkonzept in der Sekundarstufe I aufgebaut, um Leistungsdefizite ausgleichen zu können, wir ermöglichen aber auch besonders begabten Schülern die Entfaltung ihrer Talente durch individuelle Programme. So haben schon einige Schüler der Sekundarstufe II am Projekt Schüler an die Universität teilgenommen. In der Sekundarstufe I werden individuelle Konzepte zum Enrichment bzw. Als Akzelerationsmodelle ausgearbeitet.
  • ab 1990: Die Schullandschaft in NRW erhält mannigfaltige Impulse für eine Neu- und Umgestaltung in pädagogischer, struktureller und organisatorischer Sicht. Einige Schlüsselwörter sollen diese Tendenzen verdeutlichen: Die Schule wird verstanden als Haus des Lernens, man spricht von der Öffnung der Schule und bezieht außerschulische Partner aus Politik, Kirche, Wirtschaft und Verwaltung in das Umfeld von Schule ein. Mit der Einführung von Budgetierung und neuen Möglichkeiten der Personalwirtschaftung (Geld-statt-Stelle, schulscharfe Ausschreibungen, unterjährige Einstellungen) wird der Gestaltungsrahmen der Schulleitung und der anderen Mitwirkungsorgane erweitert. Qualitätssicherung und Qualitätssteigerung bezieht sich vor allem auf die Verbesserung von Unterrichtsqualität und einer damit verbundenen Steigerung im Erhalt von Schlüsselqualifikationen für berufliche und soziale Mobilität in der zukünftigen Arbeitswelt unserer Schülerinnen und Schüler. Globalisierung und die damit notwendig gewordenen Konzeptionen für ein lebenslanges Lernen erfordern Kenntnisse im Umgang mit den Neuen(elektronischen) Medien . Unser Gymnasium hat schon sehr früh damit begonnen, diese Medien in das Unterrichtsgeschehen einzubinden. Das Gymnasium Köln-Nippes ist regelmäßig als Modellschule für mediale Erziehung vom Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen der Projekte Schulen ans Netz oder InfoSchul ausgewählt worden und erhielt eine gezielte finanzielle Förderung. Daraus resultierte ein Schul-Intra-Net, das der Schülerschaft und dem Kollegium ermöglicht, von vielen Stellen in- und außerhalb von Fachräumen "ins Netz" zu gehen oder mit entsprechender Software Recherchen zu betreiben.
  • 1972/73: Das Gymnasium Köln-Nippes wird Koedukationsschule: 30 Mädchen werden in die Sexta aufgenommen. Das Reformwerk der differenzierten Sekundarstufe II nimmt erste Züge an und erfährt bis zum heutigen Tag kontinuierliche Novellierungen. Die Abiturprüfungsordnung (APO-GOSt) bildet den rechtlichen Rahmen für die Schullaufbahn der Schülerinnen und Schüler, die Pflichtbindungen enthält und einen (kleinen) Freiraum zur Belegung von Wahlfächern bietet.
  • 1968: Die Schülermitverwaltung startet erneut den Versuch, der Schule einen Namen zu geben. Ihr Vorschlag "Dr. Martin-Luther-King-Gymnasium" findet jedoch keine Mehrheit in der damaligen Schulgemeindeversammlung, der Vorgängerin der heutigen Schulkonferenz.
  • 1953: Die Schule feiert das 50-jährige Jubiläum. Die neugestaltete Aula wird eingeweiht; drei Jahre später wird eine neue Turnhalle fertig gestellt. Zeitweilig beherbergt die Schule Schüler des Humboldt-Gymnasiums und noch viele Jahre lang ist das Abendgymnasium der Stadt Köln Gast in unserem Gebäude. Der damalige Schulleiter, Dr. Hermann Gundermann, veranlasst den Bau der Sternwarte und des Planetariums, das immer noch das einzige in Köln ist und heute vom Sohn des ehemaligen Schulleiters, Herrn StD a.D. Hermann Gundermann betreut wird.
  • 1943: Die Kriegsschäden sind so groß, dass die Schule behördlicherseits geschlossen werden muss. Erst am 26.11.1945 kann der Unterrichtsbetrieb in der Blücherstraße wieder aufgenommen werden. Zu diesem Zeitpunkt sind noch etwa 1000 Fensterscheiben zerbrochen.
  • 1942: Große Schäden durch Spreng- und Brandbomben am Gebäude. Das zweite Obergeschoss einschließlich der Aula brennt völlig aus.
  • 1939: Die Schulräume und die Turnhalle werden vom Militär, dem städtischen Wirtschaftsamt und anderen Ämtern belegt. Der Unterricht findet am Hansaring statt.
  • 1925: Durch die damalige Schulreform wird die Schule zu einem neusprachlichen Gymnasium.
  • 1913: In Erinnerung an die Freiheitskriege soll die Schule den Namen Görres-Realgymnasium erhalten, doch wurde das auf Grund politischer Meinungsverschiedenheiten in der Bürgerschaft vom Preußischen Kultusministerium abgelehnt.
  • 1910: Durchführung der ersten Reifeprüfung mit 12 Oberprimanern. Die Schule wird dadurch als Realgymnasium anerkannt.
  • 1907: Durch Ministerialerlass wird die Schule als Realprogymnasium anerkannt und kann zur Vollanstalt ausgebaut werden. Der städtische Baurat Friedrich Bolte plant das heutige Schulgebäude, das 1908 durch den damaligen Bürgermeister Wallraf feierlich übergeben wird.
  • Ostern 1903: Der Schulbetrieb beginnt: Drei Klassen mit 117 Schülern werden bis zur Fertigstellung des Schulgebäudes in der Volksschule Steinberger Straße untergebracht.
  • 14.08.1902: Die Kölner Stadtverordneten-Versammlung beschließt die Gründung eines Realprogymnasiums für den Kölner Norden.

Die Schulleiter

  • 2023 -         : Dr. Oliver Baum
  • 2015 - 2023: Klaus Kombrink-Detemble
  • 2013 - 2015: Dr. Peter Langel (kommissarisch)
  • 2006 - 2013: Gisela Prinz
  • 1997 - 2006: Manfred Huschner
  • 1984 - 1995: Doris Bellebaum
  • 1982 - 1984: Wolfgang Miege
  • 1968 - 1982: Winfried Rupprich
  • 1954 - 1967: Hermann Gundermann
  • 1946 - 1954: Friedrich Schlupp
  • 1931 - 1945: Karl Eckermann
  • 1906 - 1931: Friedrich Kortz
  • 1903 - 1906: Karl Hilburg