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Das LEO stimmt grün

Wahlsieg für Grüne, gefolgt von SPD und Volt – zumindest an unserer Schule…

Aus der simulierten Wahl fürs Europäische Parlament am Leonardo sind die Grünen mit 33,75 Prozent als klare Siegerpartei hervorgegangen, gefolgt von der SPD mit 14,5 Prozent und Volt mit 10,88 Prozent. Die Ergebnisse aller Parteien zeigt die Tabelle unten. Abgestimmt haben 644 von 835 Schülerinnen und Schülern der Klassen 5 bis Q1. Das entspricht einer Wahlbeteiligung von rund 77 Prozent.

„Demokratie üben“
Die simulierte Wahl haben wir, der Sowi-LK der Q1, unter Leitung von Herrn Müller-Sun, an unserer Schule durchgeführt. Hilfe bekamen wir von sehr engagierten Schülerinnen und Schülern aus den Klassen 6,9 und 10. Die Materialien hat uns der Berliner Verein Kumulus zur Verfügung gestellt, der das Projekt Juniorwahl (www.juniorwahl.de) organisiert, an dem Schulen in ganz Deutschland teilnehmen. Junge Menschen, die teilweise noch nicht wahlberechtigt sind, können im Rahmen dieses Projekts schon einmal „Demokratie üben“.

Vorab hatten alle Schülerinnen und Schüler unserer Schule Wahlbenachrichtigungen erhalten. Im Unterricht bekamen die Klassen Zeit, um sich, zum Beispiel mit dem Wahl-o-Mat, über die zur Wahl stehenden Parteien und ihre Programme zu informieren.

Gewählt haben wir am Leonardo in beiden Gebäuden am 7. Juni 2024, also zwei Tage vor der echten Wahl, zwischen 7:55 und 11:25 Uhr. Nur die achten Klassen hatten ihre Stimmen schon eine Woche vorher abgegeben, weil sie auf Klassenfahrt gingen. Am Wahltag selber wurden die Stimmzettel nach Überprüfung des Wahlregisters an die Schülerinnen und Schüler ausgegeben. Die Stimmzettel glichen exakt denen der „richtigen“ Wahl. Und wie in der „echten“ Wahl setzten auch bei uns die Schülerinnen und Schüler ihr Kreuz in einer Wahlkabine und konnten schließlich die Zettel in die Wahlurnen legen.

Um 11:45 Uhr begann die Auszählung durch alle Wahlhelfenden und zwei Stunden später standen die Ergebnisse fest.

 

 
Die Wahl unterstützen im Briefwahlzentrum
Weil bei diesen Europawahlen erstmals Jugendliche ab 16 wahlberechtigt waren, durften einige von uns zweimal wählen: nach der Juniorwahl auch bei der offiziellen Wahl zum Europäischen Parlament. Der gesamte Sowi-LK und weitere Oberstufenschülerinnen und -schüler waren außerdem als Wahlhelfende im Briefwahlzentrum Deutz eingesetzt.

Hier waren jedoch viel mehr Schritte nötig, bevor die Ergebnisse ausgezählt werden konnten. Zu acht saßen wir jeweils an einem Tisch in den Kölner Messehallen und waren den ganzen Nachmittag Zeit damit beschäftigt, die Briefe zu öffnen, die verschiedenen Briefwahlunterlagen zu zählen und zu überprüfen. Und wehe, etwas passte nicht, dann musste der Fehler so schnell wie möglich gefunden werden.

Um 18:00 bekamen wir die offizielle Erlaubnis, nun die eigentlichen Wahlzettel zu öffnen und auszuzählen. Parallel verfolgten die meisten an ihren Handys die ersten Hochrechnungen. Nach zwei bis drei Stunden waren die Stimmen an den meisten Tischen ausgezählt.

Von Tami von Cysewski (Q1, Juni 2024)

 

(MSU, Juni 2024)